Spielbericht M1 KW 48 2022-23
Spvgg Mössingen : TV Spaichingen
03.12.2022
Mössingen holt die nächsten Punkte und offenbart dabei zwei ganz unterschiedliche Gesichter. In der ersten Halbzeit drohte den Tröster-Schützlingen ein Debakel. In der zweiten Halbzeit dreht die Sportvereinigung die Partie und hat mit der SG O/U am kommenden Wochenende den Tabellenführer vor der Brust.
Michael Tröster wurde nicht müde, vor dem TV Spaichingen als gefährlichen Gegner zu warnen. Nach dem souveränen Auswärtssieg seiner Schützlinge in Aixheim befürchtete er wohl, dass seine Mannen von einem Selbstläufer ausgehen könnten. Spaichingen verfügt aber über eine starke erste „6“, die insbesondere in der Offensive ihre Qualitäten hat.
10. Spielminuten war die Begegnung alt, da war wohl der letzte Mössinger auf dem Boden der Landesligarealität angekommen. Keine Durchsetzungskraft im Angriff, leichtfertig vergebene Chancen und einige Unzulänglichkeiten in der Abwehr führten zu einem berechtigten 1:6 Rückstand. Auch eine Auszeit der Mössinger Bank brachte keine Besserung, vielmehr konnte Spaichingen die Führung bis zu 4:11 weiter ausbauen (24. Spielminute). Zu diesem Zeitpunkt musste Michael Tröster schon den zweiten grünen Karton zur Auszeit legen. Mit Sebastian Bock und Simon Schleich tauschte er fortan den Rückraum aus. In der Abwehr wurde auf eine offensivere 5:1-Deckung gewechselt. Diese Maßnahmen zeigten ihre Wirkung und beim 11:14 zur Pause keimte etwas Hoffnung auf den Rängen auf.
In der zweiten Halbzeit verlor der Turnverein sein Konzept und fand vor allem aus dem Rückraum keine Lösungen mehr im Angriffsspiel. Kamen die Gäste doch zum Abschluss, wurden die Würfe meist die Beute von Christoph Ott im Mössinger Tor. Im Angriff feierte Sebastian Bock mit 10 Toren nach seiner Knieverletzung ein gelungenes Comeback. Beim 16:15 in der 40. Spielminute erzielte Harun Apakhan die erste Führung. 10 Minuten später konnten sich die Hausherren erstmals mit 3 Toren absetzen und die Führung bis zum Schlusspfiff verwalten.
„Die erste Halbzeit war mit das Schlechteste, was die Jungs diese Saison gezeigt haben. Das war am Schluss ein Kraftakt und sicher kein Augenschmaus", bilanzierte Cheftrainer Tröster.
Es spielen: Ott (1), Gückel (beide Tor), Gesk (5/1), Felger, Midinet, Schleich (1), Kussmann (1), Apakhan (4), Bock (10/2), Lörz, Sulz (1), Gauger (2), Rath, Göhner
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