Schon im Hinspiel biss man sich gegen die ungewohnt offensive Abwehr die Zähne aus. Auch im Rückspiel taten sich die Tröster-Buben gegen die 3:2:1-Abwehr der Gäste schwer. Die SG, die noch mitten im Abstiegskampf steckt, verteidigte aber von Beginn an aggressiv und spielte auch im Angriff leidenschaftlich. Mössingen, das auf Roman Midinet und Ruben Gesk für den Rest der Saison verzichten muss, konnte zwar wieder teils sehenswerte Aktionen zeigen, verlor letztlich jedoch verdient gegen den Mitaufsteiger aus dem Bottwartal. 

Die Anfangsphase gehörte noch der Sportvereinigung, die nochmals 250 Zuschauer bei bestem Wetter in die Steinlachhalle lockte, und in Führung gehen konnte. Ab der 20. Spielminute konnte sich HABO aber bis zur Halbzeit schon auf ein 12:17 absetzen. Mössingens Hintermannschaft, die bislang die wenigsten Gegentore der Liga zuließ, bot zu viele Lücken. Die Torhüter dahinter bekamen angesichts der guten Wurfpositionen des Gegners keine Hand an den Ball. 

 

In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Steinlachtäler nochmals auf ein 24:26 heran. Doch in den entscheidenden Momenten fehlte entweder das Spielglück oder auch die Abgezocktheit, um das Spiel nochmals drehen zu können.

„Es war klar, dass wir die Erfolge der Hinrunde nicht automatisch wiederholen können. Gerade kommt alles ziemlich geballt“, war auch Cheftrainer Tröster mit der siebten Niederlage im achten Spiel mehr als bedient.

 

Das Spiel rückte schon kurz nach Abpfiff in den Hintergrund. Mit Michel Lörz galt es einen Spieler zu verabschieden, der mit seiner positiven Art jedes Training bereicherte und immer ein gern gesehener Gast im Steinlachtal bleibt. Zudem wurde mit Simon Schleich eine Institution aus den Reihen der blau-weißen verabschiedet. Von der Jugend an prägte Schleich viele Jahre das Handballgeschehen in Mössingen und war einige Jahre Spielführer der ersten Mannschaft, bei der er Auf- und Abstiege miterlebte. Als Jugendtrainer bleibt der Jungspund den Mössingern aber erhalten. Danke Michel und Simon für euren Einsatz.

 

Es spielten: Chris Frohberger, Samuel Tum (beide Tor), Lukas Sulz (7), Simon Schleich (6/3), Kai Kussmann (4), Sebastian Bock (3), Frieder Seidel (3), Jona Göhner (2), Max Mayer (2), Paul Rath (2), Simon Heinicke (1), Harun Apakhan, Justus Klockner, Tim Schiller