Nachdem die Sportvereinigung den Klassenerhalt schon sicher hatte und die Hausherren aus Ditzingen auch keine Chance mehr auf den Relegationsplatz hatten, ging es in der Partie nur noch darum, einen guten Start in die Handballpause zu bereiten und vor allem Simon Schleich ein würdiges Abschiedsspiel. Michael Tröster musste im letzten Ligaspiel auf Gesk, Midinet, Bader und Bock verzichten. Dafür durfte Till Kussmann nach seiner Wechselsperre das erste Mal das blaue Trikot der Sportvereinigung überziehen und im Mittelblock neben seinem Bruder Kai verteidigen.

Mössingen ging von Beginn an in Führung. Nach 10 Spielminuten durfte sich die Sportvereinigung insbesondere bei Schlussmann Tum für den Zwischenstand von 3:3 bedanken. Der Torhüter konnte reihenweise beste Abschlusschancen parieren. Im Gegenzug fehlte im Angriff die letzte Überzeugung in den Aktionen. Die Abschlusschancen war dabei eigentlich teils spielerisch gut vorbereitet. Bis zur Halbzeit konnte sich keine der beiden Teams absetzen.

 

Im zweiten Durchgang konnten sich die Steinlachtäler bis zur 40. Minute erstmals mit vier Toren absetzen. Die Gegenwehr der Hausherren war dann scheinbar gebrochen und bei den Gästen nahezu jeder Wurf ein Treffer. Auch die Überzahlaktionen wurden zur Abwechslung genutzt und der Vorsprung bis zur 50. Minute auf 8 Tore ausgebaut. Insbesondere die Youngster Seidel, Göhner und Kussmann konnten sich mit starken Aktionen auszeichnen. Neben ihnen zeigte auch Routinier Schleich nochmals, dass sein Abschied ein sportlicher Verlust sein wird. Nach dem 29:37 fiel den Mössingern dann auch etwas eine Last nach einer durchwachsenen Rückrunde ab. 

 

„Sportlich dürfen wir den Sieg heute natürlich nicht überbewerten. Aber wir haben deutlich bessere Ansätze gezeigt. Vor allem rundet das Spiel heute eine tolle Runde ab. Dass wir drei Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt feiern durften, ist großartig. Zudem haben wir die beste Abwehr der Liga gestellt“, war auch Michael Tröster zufrieden mit seinen Mannen.

 

Es spielten: Samuel Tum, Chris Frohberger (beide Tor), Simon Schleich (8), Jona Göhner (5), Simon Heinicke (5), Kai Kussmann (5), Till Kussmann (5), Paul Rath (3), Harun Apakhan (2), Frieder Seidel (2), Max Mayer (1), Lukas Sulz (1), Tim Schiller