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Spielbericht F1 KW 49 2024/25

 VfL Pfullingen - Spvgg Mössingen 

24:28 (12:8)

 VfL Pfullingen - Spvgg Mössingen 24:28 (12:8)

Mössingen zeigt Kampfgeist und holt sich den Derbysieg 

Das Handballjahr 2024 endete für die Frauen 1 der Spvgg Mössingen mit einem richtigen Kracher. Es stand das Derby gegen den VfL Pfullingen an, das zugleich das Spitzenspiel zwischen dem Tabellenersten (Pfullingen) und dem Zweiten (Mössingen) darstellte.

Dementsprechend vorfreudig aber auch aufgeregt startete Mössingen in die Partie. Der Spielstart fiel jedoch ganz anders aus, als es sich die Gäste erhofft hatten. Die Nervosität überwog zunächst und Mössingen scheiterte immer wieder an einer stark haltenden Laura Hack zwischen den Pfullinger Pfosten. Diese Torflaute wurde von den Gastgeberinnen ausgenutzt und so konnten sie sich bis zu 20. Minute einen 7-Tore Vorsprung (10:3) erspielen.

Davon unbeeindruckt kamen die Mössingerinnen allmählich besser ins Spiel und minimierten den Rückstand zumindest auf ein 12:8 zur Halbzeitpause.

In der Kabine fanden die Trainer Armin Hatic und Erkan Sener klare Worte für ihre Spielerinnen und appellierten an den Kampfgeist des Teams. Das klare Ziel sollte jetzt sein, die erste Halbzeit abzuhaken und selbstbewusst in die zweite Hälfte zu starten. Schlechter könne es nicht mehr werden.

Gesagt, getan. Die Mössingerinnen, spielten schnell und konzentriert auf und konnten somit innerhalb der ersten 5 Minuten den 4-Tore Rückstand egalisieren (14:14). Dies rüttelte wiederum die Gastgeberinnen wach, die auch noch ein Wörtchen mitzusprechen hatten und die Führung so schnell nicht hergeben wollten. Aus dem Unentschieden entwickelte sich ein erneuter 4-Tore Rückstand für Mössingen. In der 46. Minute sah es so aus, als wäre das Spiel wieder in den Händen der Pfullingerinnen (21:16). Vermutlich glaubten die wenigsten in diesem Moment noch daran, dass Mössingen nochmal die Kraft aufbringen kann, diesen Rückstand zu drehen. Wer jedoch daran glaubte, war Armin Hatic, der seine Mannschaft zu einer Auszeit zusammenrief.

Er ermutigte seine Spielerinnen in den letzten 15 Minuten nochmal alles zu geben und „Moral zu zeigen“. Er erinnerte an das Ziel für die Partie und daran, dass die Mannschaft nicht hergekommen war, um ohne Punkte wieder nach Hause zu fahren.

Die Worte schienen zu fruchten und Lilian Seidel eröffnete mir ihrem Treffer zum 21:17 einen 4:0 Lauf zum 21:20. Der Pfullinger Trainer Sebastian Krüger reagierte prompt seinerseits mit einer Auszeit. Daraufhin hielten die Gastgeberinnen nochmal dagegen und Mössingen schaffte es erst in der 55. Minute (22:23) zum ersten Mal in der Partie die Führung zu erlangen. Das Momentum war nun auf Seiten Mössingens. Es gelang dem Tabellenzweiten die Pfullingerinnen zu Fehlern zu zwingen und schnelle Ballgewinnen zu erlangen. Diese konnten in Form von Tempogegenstößen verwandelt werden und so hatten die Pfullingerinnen letztendlich beim Schlusspfiff das Nachsehen und die Partie ging mit 24:28 an die Frauen aus Mössingen. Besonders hervorzuheben ist neben der kämpferischen und mentalen Leistung des gesamten Teams, Toni Seidel, die als Youngster in den hektischen Schlussminuten die Ruhe bewahrte und für wichtige Ballgewinne und Tore sorgte.

Mit diesem positiven Hinrundenabschluss verabschieden sich die Frauen 1 aus Mössingen nun in die Weihnachtspause, bedankt sich bei allen Fans für ihre Unterstützung und wünscht frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2025.

Es spielten: Peller und Gehring (beide Tor), Jäger (1), L. Seidel (5), Meyer, S. Alber (2), F. Alber, Müller (4), Flur, Deutscher (1), Schneller, T. Seidel (5/2), E. Schäfer (9), T. Schäfer (1)