Ein Punkt beim heimstarken Württembergliga-Absteiger!

Die Verbandsliga-Damen der Sportvereinigung Mössingen sind mit einem Achtungserfolg in die neue Runde gestartet. Beim heimstarken Team der SG Hofen/Hüttlingen entführte man nach langer Fahrt und schwachem Beginn am Ende noch einen Punkt!

Die Ungewissheit war groß vor dem Anpfiff im fernen Wasseralfingen – wie wird sich die lange Fahrt auswirken? Wie wird das erste Spiel nach einer sehr gut verlaufenen Vorbereitung unter Neu-Trainer Armin Hatic? Wie wird sich das krankheitsbedingte Fehlen von Goalgetterin Elena Schäfer auswirken?

Und die Ungewissheit wurde in den ersten fünf Minuten zur Unsicherheit: 4:0 führten die Gastgeberinnen bereits, sie kamen mit hohem Tempo hinten raus, Mössingen konnte nie die Initiative an sich reißen, v.a. Simone Bieg traf für die Gastgeberinnen von der Ostalb nach Belieben. Nach und nach kamen die HiM-Damen aber ins Spiel: Beim 4:2 war man wieder auf zwei Tore heran, beim 8:8 konnte der erste Ausgleich erzielt werden – und nun war Mössingen am Drücker: Immer wieder konnte das Hatic-Team vorlegen, Hofen/Hüttlingen, angetrieben von einer imposanten Kulisse ließ sich aber nicht abschütteln, die knappe Führung von 14:15 für den HiM spiegelte auch den Spielverlauf der ersten Halbzeit wider.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine hochdramatische Partie: Zwar konnte Mössingen vorlegen, urplötzlich führte aber in der 45. Minute wieder der Württembergliga-Absteiger. Die HiM-Damen taten sich schwer mit der 6:0-Defensive der Gastgeberinnen, konnten aber trotzdem die Führung an sich nehmen und so kam es zum Herzschlagfinale: Mössingen führte kurz vor Schluss noch mit 31:32, musste aber eine verdiente Zweiminuten-Strafe hinnehmen und in der Folge auch den Ausgleich. Am Ende stand ein insgesamt verdientes Unentschieden.

„Wenn wir die letzte Viertelstunde isoliert betrachten, könnten wir uns über einen verpassten Sieg ärgern – wenn man aber sieht, dass wir einen äußerst schwachen Start hatten, könnten wir wohl doch insgesamt mit einem Punkt zufrieden sein“ resümierte ein vom spannenden Spiel gezeichneter aber insgesamt nicht unzufriedener Mössinger Tariner Amir Hatic.

Es spielten: Franziska Peller/Alina Gehring (Tor), Judith Jäger (6), Alisha Claes (1), Lilian Seidel (4), Mara Meyer (1), Sophia Alber, Flora Alber, Katharina Mayer (1), Alexa Müller (5), Anna-Lena Flur (4), Merit Deutscher (2), Nina Schneller, Toni Seidel (8).