04.03.2023

Zum Sieg beim Abstiegskandidaten von der Baar brauchte es die Unterstützung des Commando Steinlachs und einen gut aufgelegten Friedi Gückel im Tor. Beinahe wäre die Sportvereinigung gegen die HSG im Meisterschaftsrennen ins Straucheln gekommen.

Das Spiel war von der ersten Minute an von den Trainern und ihren taktischen Vorgaben bestimmt. Beide Coaches hatten sich akribisch auf die Spielweise des Gegners vorbereitet und so konnte kein Team mit Spielzügen überraschen. Die Zuschauer mussten sich daher auch bis zur 7. Spielminuten gedulden, ehe Kai Kußmann das erste Tor der Hausherren erzielte. Mössingen stand hinten zwar kompakt, im Angriff war aber kaum ein Durchkommen gegen die gut organisierte HSG-Abwehr. Paul Rath erzielte bis zur Pause drei seiner vier Tore und sorgte damit für die Führung der Steinlachtäler, die beim Halbzeitstand von 11:9 aber keineswegs komfortabel war.

„Wenn das Spiel bis zur 55. Minuten offen bleibt, dann kann das auch kippen“ warnte Tröster seine Schützlinge in seiner Halbzeitansage. „Wir können nicht hier einen Heber und dort ein riskantes Kreisanspiel machen. Wir brauchen klare Aktionen“, so seine Forderung für Durchgang zwei. Seine Mannen nickten zustimmend - zwei Spielminuten bzw. drei Ballverluste später war aber klar: Verstanden wurde es trotzdem nicht. Beim 15:14 durch Tafelmaier konnten sich die Zuschauer auf spannende Schlussminuten einstellen. Baar kämpfte aufopferungsvoll und warf angesichts der Tabellenkonstellation alles in die Waagschale. Beim 17:17 zehn Minuten vor dem Schluss war die Partie wieder völlig offen. Die Blau-Weißen vergaben nun reihenweise Chancen gegen den HSG-Keeper und ließen in der Abwehr zu große Räume, die auf Halbrechts durch Chamula genutzt wurden. In den letzten Minuten konnte sich die Spvgg mal wieder auf ihren Torhüter Gückel verlassen, der einige Würfe entschärfen konnte. Mössingen zog drei Tore davon und brachte die Führung über die Zeit. Der sportliche Leiter Kevin Knobelspieß fasste bündig zusammen: „Erstmal freuen wir uns über 2 Punkte und die unfassbare Stimmung in der Halle. Alles andere besprechen wir im Laufe der Woche.“

Es spielten: Chris Frohberger, Friedrich Gückel (beide Tor), Sebastian Bock (5/1), Paul Rath (4), Lukas Sulz (4), Kai Kussmann (3), Simon Schleich (2), Roman Midinet (2), Ruben Gesk (2), Jona Göhner (1), Harun Apakhan (1), Robin Gauger, Max Mayer, Michel Lörz