SG Argental – Spvgg Mössingen 21:20
16.11.2019

„Diese Niederlage schmerzt sehr, weil das Team eine gute Leistung in Abwehr und Angriff gezeigt hat und geschlossen aufgetreten ist. Leider war das Quäntchen Glück nicht auf unserer Seite.“ war Susi Wünschs Fazit nach der Partie am späten Samstag Abend.
In den vergangenen drei, spielfreien Wochen konnte das Team weiter an sich und den bisherigen Schwierigkeiten arbeiten, und auch einige kleinere Blessuren auskurieren. Allerdings fuhr man mit erneut dünner Personaldecke, aber großem Siegeswillen, am Samstag Abend an den Bodensee, um bei der SG Argental endlich etwas Zählbares mitzunehmen. Argental selbst konnte die heimische Partie mit vollem Kader antreten und stand mit 5:7 Punkten im unteren Mittelfeld der Tabelle.
Die Mössingerinnen waren von Beginn an hellwach und konnten nach knapp fünf Minuten eine zwei-Tore-Führung herausspielen (1:3). Danach fand der Gastgeber besser in die Partie und konnte in der 10. Spielminute ausgleichen. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei Mössingen aber immer 1-2 Tore vorlegen konnte. Argental glich in der 20. Minute wieder aus und konnte in der 25. Minute erstmals in Führung gehen (10:9). Aus einer sicheren Abwehr raus, konnte man die Gastgeber ein ums andere Mal zu Fehlern zwingen, welche dann in schnelle Kontertore umgewandelt wurden. Flora Alber konnte binnen 22 Sekunden zwei Mal einnetzen (Spielminute 29:24, 29:46) und man trennte sich mit etwas Glück, aber keineswegs unverdient, zur Halbzeit mit einem 12:13 für Mössingen.
Die Marschroute für die zweite Halbzeit lag auf der Hand. Das Trainerteam Wünsch/Petschel appellierte an Geduld im Angriff und aus einer weiterhin stabilen Abwehr eine schnelle erste Welle zu laufen.
Das erste Tor der zweiten Halbzeit erzielten aber die Gastgeber. Mehr noch, in der 37. Minute konnte Argental mit 16:13 in Führung gehen. In der 42. Minute betrug der Vorsprung bereits 4 Tore (18:14). Dann fingen sich die Mössingerinnen wieder und waren in der 50. Spielminute nach einem Tor von Alexa Müller beim Stand von 19:18 wieder dran. Es entwickelten sich spannende Schlussminuten, mit je einer Auszeit auf beiden Seiten, einer zwei-Minuten Strafe für Mössingen, einem verworfenen Siebenmeter seitens Argental, und lediglich noch vier Toren. Nachdem Argental in der 52. Spielminute noch auf 20:18 erhöhen konnte, nahm Susi Wünsch die Auszeit und fand richtige die richtigen Worte, denn in der 58. Minute glich Mössingen durch Tore von Anna-Lena Flur und Alexa Müller zum 20:20 aus. Das Trainerteam von Argental nahm daraufhin die Auszeit und 40 Sekunden vor Schluss konnte der Gastgeber nochmals ein Tor erzielen. Die verbleibende Zeit reichte für einen konstruktiven Angriff zwar noch aus, es gelang den Mössingerinnen aber nicht, den Ball zum Punktgewinn im gegnerischen Tor unterzubringen. So musste man sich nach einer sehr guten Leistung mit 21:20 geschlagen geben. Trotz großer Enttäuschung gibt man die Hoffnung im Mössinger Lage noch lange nicht auf und ist sich sicher, den Knoten bald zum platzen zu bringen. #alsteam

Es spielten: Franziska Peller, Tanja Prinz (Tor), Tanja Wagner (2), Flora Alber (6), Jennifer Thieme (3), Katharina Mayer, Alexa Müller (7/1), Anna-Lena Flur (2), Verena Flur, Cara Schnaidt